Ärzteschaft

Geburtstag: Ärzteini­ti­ative Mezis wird zehn Jahre alt

  • Freitag, 27. Januar 2017

Berlin – Wer sich Kugelschreiber, Essen, Studien, Reisespesen und Anwendungsbeob­ach­tungen von der Pharmaindustrie finanzieren lässt, wird in seinem Verschreibungsver­halten beeinfluss­bar. Eine gute medizinische Versorgung ist so gefährdet. Dieses Credo trägt die Ärzteini­ti­ative Mezis – „Mein Essen zahl ich selbst“ nach dem amerikanischen Vorbild „No Free Lunch“ seit nunmehr genau zehn Jahren in die Welt.

Im Januar 2007 mit zunächst elf Ärzten gegründet teilen mittlerweile rund 850 Mitglieder die Ansichten der Initiative, die eine positive Bilanz zieht. Antikorruptionsgesetz, beginn­ende Offenlegung der Pharma­zahlungen an Ärze und steigende Transparenz bei Inter­essenkonflikten zeigten, dass die Themen von Mezis in der Gesellschaft angekommen seien, heißt es.

„Wir Ärztinnen und Ärzte tragen eine große Verantwortung für unsere Patienten. Die Arz­neiverordnung sollte sich am Wohl des Patienten orientieren und nicht an wirtschaftli­chen Interessen. Gerade beim Verordnen von Arzneien ist gute und objektive Information eine unerlässliche Voraussetzung“, betonte Christiane Fischer, Ärztliche Geschäftsfüh­re­rin von Mezis.

Höhepunkt des Jubiläumsjahrs ist das internationale No-Free-Lunch-Treffen vom 15. bis 17. September 2017 in Berlin im Haus der Menschenrechte mit internationalen Gastvor­trägen.

may/EB

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