Geldstrafe für Arzt wegen falscher Atteste zu Befreiung von Maskenpflicht

Freiburg – Das Amtsgericht im baden-württembergischen Freiburg hat einen Arzt, der während der Coronapandemie falsche Atteste zur Befreiung von der Maskenpflicht an Schulen ausstellte, zu einer Geldstrafe verurteilt.
Er soll 9.900 Euro zahlen, wie das Gericht heute mitteilte. Das Urteil wurde demnach bereits nach einem Prozesstag gestern verkündet.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 71-Jährige in 35 Fällen Atteste ausgestellt hatte, obwohl die medizinischen Voraussetzungen dafür nicht vorlagen. Dem Urteil ging eine Verständigung voraus. Dabei einigten sich die Prozessbeteiligten darauf, 30 der insgesamt 65 angeklagten Fälle einzustellen.
Über die Feststellungen zur Tat und deren rechtlicher Würdigung wurde nicht mehr verhandelt, sondern über die Höhe der Strafe.
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