Bund lagert 312 Millionen FFP-2-Masken

Berlin – Rund 312 Millionen zertifizierte FFP2-Masken und etwas mehr als eine Milliarde zertifizierte OP-Masken lagerten mit Stand Mitte Dezember des vergangenen Jahres im Auftrag des Bundes in Deutschland. Diese Zahlen gehen aus der Antwort auf eine Anfrage der Linken im Bundestag von Mitte Dezember hervor, wie der Bundestag heute mitteilte.
Die Anfrage befasst sich unter anderem mit Fragen zu juristischen Auseinandersetzungen nach Maskenbeschaffungen und mit der Frage, wie viel Geld an Unternehmen gezahlt worden ist, die in der Coronapandemie Masken an den Bund geliefert haben.
An den Logistikdienstleister Fiege sollen demnach zum Beispiel zwischen Februar 2020 und heute im Zusammenhang mit der Beschaffung von Masken rund 859 Millionen Euro gezahlt worden sein.
Bei Fragen im Zusammenhang mit der Beschaffung von Schutzmasken in der Coronapandemie verweist die Bundesregierung vielfach auf Antworten auf frühere Anfragen sowie frühere Berichte.
Die Linke hatte das Thema bereits mehrfach auf die Agenda gesetzt, etwa im November 2022. Damals verteidigte das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) die Maskenbeschaffung, die in der Anfangszeit von Corona mangels Verfügbarkeit chaotisch gewesen ist.
Die Linke hatte die Anfrage damals gestellt, weil die Aufarbeitung der Maskenbeschaffung „immer noch ein Thema für Politik und Justiz“ sei, hieß es im November vor einem Jahr. Das Ministerium habe auf Nachfragen keine klare Transparenz geschaffen. Auch hätten sich Aussagen widersprochen. Die Linken wiesen damals unter anderem auf unterschiedliche Angaben bei der Beschaffungen durch Fiege hin.
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