Gesundheitskarte für Flüchtlinge – Bundesbeauftragte optimistisch
Mainz – Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, hat sich optimistisch gezeigt, dass die Gesundheitskarte für Asylbewerber bundesweit kommt. Die Erfahrungen in Bremen und Hamburg, die die Chipkarte bereits eingeführt hätten, seien positiv. „Man spart auch Kosten”, sagte die SPD-Politikerin am Montag zum Auftakt einer zweitägigen Konferenz von rund 250 Integrationsbeauftragten von Bund, Ländern und Kommunen in Mainz.
Asylbewerber sind laut Özoguz in den ersten 15 Monaten in Deutschland von der regulären Gesundheitsversorgung ausgeschlossen. Über einen Arztbesuch entschieden Mitarbeiter von Sozialämtern ohne entsprechende Ausbildung. „Es gibt leider schon ganz traurige Beispiele für falsche Einschätzungen”, ergänzte Özoguz. Entscheidend für die Verbreitung einer Gesundheitskarte für Asylsuchende sei, dass auch ein Flächenland mitziehe - obwohl sich hier die Umsetzung mit Krankenkassen komplizierter gestalte als in kleinen Stadtstaaten.
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