Gesundheitskarte für Geflüchtete hat sich in Brandenburg bewährt
Potsdam – Die in Brandenburg vor einem Jahr eingeführte elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge hat sich aus Sicht des Gesundheitsministeriums bewährt. Umständliche „Zettelwirtschaft“ sei vorbei, betonte Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) heute. 13 Landkreise und kreisfreie Städte hatten sich dafür entschieden. Ziel sei, die Karte im Land flächendeckend einzuführen. Die Versorgung der Betroffenen sei deutlich einfacher.
An dem Projekt sind sieben Krankenkassen und Ersatzkassen sowie kassenärztliche und kassenzahnärztliche Vereinigung beteiligt. Die Kosten trägt das Land. Auswirkungen auf die Beitragszahler in der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es nicht. Asylsuchende erhalten nicht alle Leistungen wie beispielsweise ein gesetzlich Versicherter.
Es dürfen unter anderem nur Behandlungen akuter Erkrankungen in Anspruch genommen werden, einschließlich der Versorgung mit Arznei- und Verbandsmitteln. Auf Zahnersatz besteht nur Anspruch, wenn er aus medizinischen Gründen unaufschiebbar ist.
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