Gewalt gegen Polizisten und Rettungskräfte bereitet weiterhin Sorgen

Stuttgart – Bei Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte im Südwesten gibt es keine Entwarnung. Für das vergangene Jahr zeichne sich eine steigende Zahl von Straftaten gegen Beamte ab, teilte das Innenministerium in Stuttgart gestern mit. Die Gewalt gegen Rettungskräfte sei auf dem Vorjahresniveau geblieben. Die Zahlen für das Jahr 2018 werden im März veröffentlicht.
2017 wurden 4.330 Straftaten gegen Polizisten registriert (2016: 4.394). In fünf Fällen handelte sich um versuchten Totschlag (2016: sieben). 2.287 Beamte wurden verletzt (2016: 2.591). In 1.661 Fällen leisteten Menschen Widerstand gegen die Beamten. Die Zahl dieser Delikte stieg im Vergleich zu 2016 um fast 200 an. 152 Straftaten – darunter 99 Körperverletzungen – betrafen 2017 Feuerwehrleute, THW-Helfer oder medizinische Rettungskräfte – nach 138 im Vorjahr.
Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte, Polizei- und Rettungskräfte seien allgemein hoch angesehen. Trotzdem mangele es am Einsatzort oft an Respekt. „Die Gewalt gegen Polizeibeamte und gegen Rettungskräfte macht mir weiterhin Sorgen.“
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