Vermischtes

Rettungskräfte weiter Ziel von Übergriffen

  • Freitag, 27. Juli 2018

Frankfurt am Main/Berlin – Trotz Anti-Gewalt-Demo und öffentlicher Debatte über Attacken auf Rettungskräfte gehen nach Einschätzung der Gewerkschaft Verdi die Übergriffe weiter. Es lasse sich leider kein Rückgang bei den Übergriffen feststellen, sagte Verdi-Fachgruppenleiter Arno Dick in Berlin.

Weitere Angriffe bestätigte auch Erik Brumm, Personalratschef der Frankfurter Feuerwehr. Der Initiator der Demo von Rettungskräften im Februar sieht aber auch positive Effekte: „Die Bevölkerung hat wahrgenommen, dass wir ein Problem haben.“ Damals waren bei der Demonstration 250 Einsatzkräfte durch Frankfurt marschiert. Das Motto: „Hände weg! Wir sind Eure Rettung“.

Bei der Demo forderten die Teilnehmer, Sanitäter und Feuerwehrleute zu respektieren, nicht zu behindern oder gar anzugreifen. Doch unmittelbar gebracht hat das laut Dick wenig. Die Kollegen fühlten sich zum Teil mit dem Problem alleingelassen und sähen sich, was die seelischen und körperlichen Folgen von Angriffen angeht, zum Teil schlecht betreut, so Dick.

Laut der Landesregierung in Hessen wurden in dem Bundesland im vergangenen Jahr 53 Gewalttaten gegen Rettungskräfte und acht gegen Feuerwehrleute registriert. Körperliche Angriffe seien aber nur ein kleiner Teil des Problems, sagt Brumm: Beleidigungen und Bedrohungen sollten bald auch statistisch erfasst werden. Das Land habe seine Bereitschaft dazu signalisiert.

dpa

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