Politik

Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz mahnt digitale Schwangerschaftskonfliktberatung an

  • Freitag, 27. Juni 2025
/Pixel-Shot, stock.adobe.com
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Essen/Potsdam – Schwangerschaftskonfliktberatung soll nach dem Willen der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz (GFMK) künftig auch digital möglich sein. Das geht aus einem Beschluss der Konferenz in Essen hervor.

Darin rufen die Frauenministerinnen und -minister der Länder das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) auf, einen Gesetzentwurf zu erarbeiten, der diese Möglichkeit ausdrücklich ins Schwangerschaftskonfliktgesetz aufnimmt und bundesweit einheitlich regelt.

Brandenburgs Frauenministerin Britta Müller (parteilos) erklärte, gerade für große, dünn besiedelte Bundesländer werde es zunehmend schwieriger, flächendeckend Beratungsangebote zu gewährleisten.

Eine Videoberatung über eine datenschutzkonforme Plattform ermögliche einen sicheren und niedrigschwelligen Zugang sowie einen ortsunabhängigen und zeitsparenden Austausch zwischen Beratenden und Ratsuchenden. Brandenburg hatte gemeinsam mit Niedersachsen den Antrag bei der Konferenz eingebracht.

Die Schwangerschaftskonfliktberatung richtet sich an Schwangere in schwierigen Situationen. Die Beratungsstellen können nach erfolgter Beratung eine Bescheinigung ausstellen, die notwendige Voraussetzung dafür ist, dass ein möglicher Schwangerschaftsabbruch unter bestimmten Voraussetzungen straffrei bleibt.

kna

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