Griechenland will älteren Menschen bei Impfstoff Vorrang einräumen

Athen – Griechenland will bei der Verabreichung eines künftigen Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 ältere Menschen und Risikopatienten bevorzugen.
„Sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, werden wir denjenigen Vorrang einräumen, die das Mittel am dringendsten brauchen“, sagte Gesundheitsminister Vassilis Kikilias vorgestern dem Sender Skai TV.
Die hochbetagten Mitbürger seien „Hochrisikogruppen“. Man werde diejenigen schützen, die in Gefahr seien, sagte Kikilias. Eine Pflicht, sich impfen zu lassen, werde es in Griechenland nicht geben. Der Minister fügte aber hinzu, dass er dies dringend empfehle.
Griechenland hat bisher über 4.100 Infektionen mit dem Coronavirus registriert, in 201 Fällen ging die Infektion tödlich aus. Da ein Viertel der griechischen Wirtschaft vom Tourismus abhängt, versuchte die Regierung zuletzt, Besuchern zu versichern, dass sie in Griechenland sicher Urlaub machen könnten.
Das Land begann im Juni damit, seine Landesgrenzen nach und nach wieder für ausgewählte Länder zu öffnen. Seit dem 1. Juli hat Griechenland den Flugverkehr für fast sämtliche europäische Flüge freigegeben.
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