Vermischtes

Grippewelle bringt Krankenhäuser in Hessen an Kapazitätsgrenzen

  • Mittwoch, 14. März 2018

Wiesbaden – Die Grippewelle bringt Hessens Krankenhäuser teils an ihre Kapazi­tätsgrenzen. Dies gelte besonders für die Ballungszentren, teilte heute ein Sprecher des Sozialministeriums mit. Die Situation sei auch wegen der hohen Erkrankungsrate des Personals sehr angespannt.

„Notfälle werden natürlich versorgt, können aber nicht immer ins nächstgelegene geeignete Krankenhaus transportiert werden“, erklärte der Ministeriumssprecher. Es sei allerdings zu erwarten, dass die Erkrankungsraten zurückgehen. Zunächst hatte hr-Info über die Engpässe berichtet.

Die Leiterin des Gesundheitsamtes der Region Kassel, Karin Müller, appellierte an alle Patienten, geplante Operationen wenn möglich zu verschieben. Die Krankenhäuser bräuchten dringend ihre Kapazitäten für akut schwer erkrankte Menschen, teilte die Stadt Kassel mit.

Bis 12. März wurden in Hessen in diesem Jahr 5.902 Grippefälle gemeldet, 18 Patienten sind Ministeriumsangaben zufolge an der Infektion gestorben. Es handelt sich vor allem um Menschen mit einem bereits geschwächten Immunsystem, beispielsweise Ältere und Kranke. 2017 wurden 3.769 Influenzafälle gemeldet, die Zahl der Todesfälle lag bei 26.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung