Grippewelle hat Ende November begonnen

Berlin – Die Grippewelle hat in Deutschland begonnen. Den Beginn datiert das Robert-Koch-Institut (RKI) seiner Definition zufolge rückblickend auf die Woche ab dem 24. November, wie es im aktuellen Bericht zu akuten Atemwegserkrankungen heißt.
„Das ist zwei bis drei Wochen eher als in den beiden Vorjahren“, so die Experten. Aktuell zirkulierten vor allem Influenzaviren der Subtypen A(H3N2)- und A(H1N1)pdm09.
Maßgeblich für die Einschätzung sind Ergebnisse aus einem Überwachungssystem, bei dem Proben von Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen untersucht werden. Vom Beginn der Grippewelle kann man RKI-Angaben zufolge stark vereinfacht dann sprechen, wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenza-A- oder -B-Viren nachgewiesen werden.
Die Viruslast im Abwasser für Influenza-A- und Influenza-B-Viren liegt laut RKI weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Für Influenza-A-Viren sei die Viruslast in den vergangenen Wochen leicht angestiegen. Die Angaben beziehen sich auf die Woche ab dem 1. Dezember. Es wurden Daten aus 69 Klärwerken ausgewertet.
Sofern noch nicht geschehen, empfiehlt das RKI Risikogruppen, die Impfung nachzuholen. Eine Grippeschutzimpfung wird in Deutschland unter anderem Menschen ab 60, chronisch Kranken oder Schwangeren empfohlen.
Die Aktivität von akuten Atemwegserkrankungen – neben Influenza zählen dazu zum Beispiel auch Corona und Erkältungen – befindet sich den Experten zufolge auf einem moderaten bis hohen Niveau, das aber nicht unüblich sei. Für die Woche vom 1. Dezember geht das RKI von etwa 7,2 Millionen Erkrankungen aus, unabhängig von einem Arztbesuch.
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