Hausärzte machen mit Nacktprotest auf Materialmangel aufmerksam

Berlin − Masken, Handschuhe, Kittel: Um auf den Mangel von Schutzmaterial in der Coronakrise aufmerksam zu machen, haben sich einige Hausärzte zu einem ungewöhnlichen Online-Protest entschlossen.
Nackt − teils nur mit Stethoskop bekleidet − wollen sie unter dem Motto #blankebedenken für eine bessere Ausstattung werben. Zuvor hatte die Bild über die Aktion berichtet.
Auf der Internetseite der Kampagne heißt es: „Um Sie sicher behandeln zu können, brauchen wir und unser Team Schutzausrüstung. Wenn uns das Wenige, was wir haben, ausgeht, dann sehen wir so aus.“
Auf einem der Fotos ist zu sehen, wie sich eine kaum bekleidete Ärztin ihre langen Haare als Mundschutz um das Gesicht wickelt. Eine andere hält ein Schild in der Hand mit der Aufschrift: „Ich habe gelernt, Wunden zu nähen. Warum muss ich jetzt Masken nähen können?“
Seit Wochen fordern Hausärzte in Deutschland in der Coronakrise mehr Schutz. „Unterstützt die, die euch schützen“, hieß es Anfang des Monats in einer gemeinsamen Mitteilung des Deutschen Hausärzteverbands und der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin.
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