Bundeswehr liefert zehn Millionen Schutzmasken

Leipzig − Die Bundeswehr hat heute mehr als zehn Millionen medizinische Schutzmasken aus China nach Deutschland transportiert.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) nahm die Fracht am Flughafen Leipzig entgegen, von wo aus sie an die Gesundheitsministerien der Bundesländer weiterverteilt werden sollen. Die Lieferung ist Teil einer Großbestellung von rund 25 Millionen Schutzmasken in China.
Kramp-Karrenbauer hob die Bedeutung der Ausrüstung hervor. Die Entscheidung über mögliche weitere Lockerungen der Coronamaßnahmen hänge „extrem auch davon ab, dass wir die entsprechende Schutzausrüstung haben“.
Die Bundeswehr stelle sich auf eine „Langstrecke“ im Kampf gegen die Pandemie ein, sagte sie weiter. „Dort, wo zivile Strukturen unter Druck kommen, ist die Bundeswehr bereit zu helfen.“ Derzeit seien 15.000 Soldaten im Kontingent Coronahilfe aktiv.
Für den Transport der Masken aus China organisiert die Bundeswehr insgesamt drei Flüge mit Großraum-Transportmaschinen vom Typ Antonow 225 − dem größten Transportflieger der Welt. Normalerweise nutzt die Bundeswehr diese Maschinen, um schweres Gerät zu Einsatzorten wie Afghanistan und Mali zu transportieren.
Die Bundeswehr war auf Bitten des Bundesgesundheitsministeriums aktiv geworden, das Mitte März um Amtshilfe beim Transport von Schutzmasken gebeten hatte. Über die Verteilung der gelieferten Masken entscheiden die Gesundheitsministerien der Länder. Als bevorzugte Empfänger nannte Kramp-Karrenbauer Krankenhäuser und Einrichtungen zur Altenpflege.
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