Politik

Haushalt 2025: Auch Gesundheits­ministerium soll Sparvorschläge machen

  • Donnerstag, 7. März 2024
/picture alliance, Philipp Znidar
/picture alliance, Philipp Znidar

Berlin – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat im Rahmen der Verhandlungen um den neuen Haus­haltsetat 2025 alle Ministerien zum Sparen aufgerufen. Auch das Gesundheitsministerium (BMG) wird gebeten, Spar­vorschläge einzureichen.

In einer Runde unter Leitung des neuen Haushaltsstaatssekretärs Wolf Reuter vereinbarten die Ministerien, bis zum 19. April ihre Pläne vorzulegen. Lindner mahnte in einem Schreiben an die anderen Ressorts an, dass alle an einem Strang ziehen müssten.

„Es wird eine gemeinsame Kraftanstrengung der Bundesregierung erfordern, den Handlungsbedarf im Bundes­haushalt aufzulösen“, schrieb er. Mit Handlungsbedarf wird eine Lücke umschrieben, die schon ohne Zusatz­wünsche laut Finanzministerium (BMF) einen zweistelligen Milliardenbetrag umfasst.

Das Gesundheitsministerium hatte bereits für den Haushalt 2024 einen erheblichen Sparbeitrag leisten müssen. So war der pauschale Bundeszuschuss zur Pflege­versiche­rung (1,0 Milliar­den Euro) gestrichen worden. Der Bun­deszuschuss für die gesetzliche Krankenversicherung betrug weiterhin 14,5 Milliarden Euro.

Zuletzt hatten die Haushälter des Bundestages noch 500 Millionen Euro mehr für den Gesundheitsetat des laufenden Jahres veran­schlagen können.

Für das laufende Jahr stehen dem Bundesministerium für Gesundheit Mittel in Höhe von 16,7 Milliarden Euro zur Verfü­gung. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 7,7 Milliarden Euro weniger. Der Großteil der entfallenden Kosten hängt mit der Coronapandemie zusammen.

nfs/may/dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung