Hilfen für psychisch Kranke: CDU und Grüne in Hessen werben für Gesetz
Wiesbaden – Die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen haben heute im hessischen Landtag für ihr geplantes Gesetz über die Hilfen für psychisch Kranke geworben. „Grundgedanke des Gesetzes ist es, Menschen mit psychischen Problemen und ihren Familien etwa über den sozialpsychiatrischen Dienst früh Hilfe anzubieten, damit eine Unterbringung erst gar nicht nötig wird“, erklärte der sozialpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Marcus Bocklet, in Wiesbaden. „Diesen Grundsatz stärken wir nun zusätzlich durch Anlaufstellen, die rund um die Uhr erreichbar sind.“
Der Gesetzentwurf gebe Hilfen den Vorrang vor Zwang, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Ralf-Norbert Bartelt. Aber auch der Schutz psychisch kranker Menschen vor Eigen- und Fremdgefährdung bleibe wichtig.
Die SPD-Abgeordnete Daniela Sommer mahnte Nachbesserungen beim Krisendienst an, der für Menschen in allen hessischen Regionen rund um die Uhr und schnell erreichbar sein müsse. Marjana Schott von den Linken forderte mehr Geld für die sozialpsychiatrischen Dienste, als bislang vorgesehen.
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