HNO-Ärzte in Nordrhein fordern bessere Vergütung
Krefeld – Anlässlich der Honorareinigung zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) und den regionalen Krankenkassen hat der Berufsverband der HNO-Ärzte eine nachhaltige Besserstellung der grundversorgenden Fachärzte gefordert. „Wir brauchen eine zuverlässige Finanzierung der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, die über den Tag hinausreicht“, betonte Landesvorsitzender Joachim Wichmann. Ansonsten sei die Honorareinigung für die HNO-Ärzte wertlos. Ende vergangener Woche hatten sich KVNo und Krankenkassen auf ein Plus von 5,15 Prozent bei der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung geeinigt.
Wichman unterstrich, dass die strukturelle Benachteiligung der Fachgruppe trotz Honorareinigung unverändert bestehen bleibe: „Nach wie vor stehen wir ganz unten im KV-Vergleich sowie im bundesweiten Durchschnitt.“ Ändere sich daran nichts, schloss der Landesvorsitzende weitere Schließungen von Facharztpraxen nicht aus. „Das wäre fatal für unsere Region und die Menschen, die hier leben“, so Wichman.
Mit Blick auf die Zukunft verlangte er deshalb, die unzureichende Vergütungssituation im KV-Bezirk zu verbessern. „Die Kassenärztliche Vereinigung darf nicht zulassen, dass die fachärztlichen Grundversorger permanent mit dem Überleben zu kämpfen haben“, verlangte der Verbandschef.
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