Ärzteschaft

HNO-Ärzte verstärken ihre Nachwuchsarbeit

  • Dienstag, 21. Oktober 2014

Berlin – Mehr Engagement für den Nachwuchs hat der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte angekündigt. Dazu gehören spezielle Fortbildungsangebote für Weiterbildungsassistenten und generationenübergreifende Treffen zum Austausch und zur Vernetzung. „Wenn wir die HNO-Heilkunde weiterhin attraktiv gestalten wollen für die junge Generation, muss sich jeder einzelne HNO-Arzt engagieren. Wir brauchen eine konstant hohe Zahl an verfügbaren Weiterbildungsstellen für den interessierten Nachwuchs“, sagte die Vize-Präsidentin des Berufsverbandes, Ellen Lundershausen.

Der Berufsverband arbeite daran, durch attraktive Arbeitsbedingungen und eine verbesserte Vergütung ambulanter Leistungen die ambulante Hals-Nasen-Ohrenheil­kunde dauerhaft zu stärken. Dafür benötige es auch den Willen der Politik, die patientennahen Facharztgruppen zu unterstützen. Ein wichtiger Schritt dazu wäre laut Lundershausen die Diskussion über einen verpflichtenden ambulanten Abschnitt der Weiterbildung.

Wie bei der stationären Weiterbildung müsse die Politik sich hier bewegen und für eine adäquate Vergütung der Assistenten sorgen. Dies käme einem nachhaltigen Beitrag für die Versorgungssicherung gleich. Außerdem sei es wichtig, die Qualität der Inhalte hoch zu halten.

„Nur wenn wir ausgezeichnet weitergebildete Fachärzte haben, die sowohl ambulant als auch stationär tätig sind, können wir das breite inhaltliche Tableau des Fachgebiets weiterhin anbieten“, unterstreicht die in Erfurt ansässige Fachärztin. Gefahr drohe von den angrenzenden Spezialdisziplinen und Hilfsmittelanbietern. „Es kann nicht das Ziel der HNO-Kunde sein, immer mehr Inhalte zu verlieren“, warnte sie.

hil

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