Hochwasserkatastrophe: Krankenkassen sollen Beiträge großzügig stunden
Berlin – Die Krankenkassen in Deutschland sollen Versicherte, die wegen des Hochwassers in finanzielle Not geraten sind, möglichst großzügig und unbürokratisch unterstützen. Dazu hat der Spitzenverband Bund der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband) die Kassen aufgerufen.
Konkret empfiehlt der GKV-Spitzenverband, die Sozialversicherungsbeiträge für die Monate Mai bis September zu stunden und auf die gesetzlich vorgeschriebenen Stundungszinsen zu verzichten. Außerdem sollten die Kassen keine Säumniszuschläge oder Mahngebühren erheben und auf Vollstreckungsmaßnahmen wie Pfändungen bis Ende September bei rückständigen oder bis dahin fällig werdenden Beiträgen absehen.
Wichtig sei außerdem beim Nachweis, dass Arbeitgeber und Mitglieder Flutopfer seien, möglichst unbürokratisch vorzugehen. „Eine Bestätigung der Gemeinde, Fotos der beschädigten Betriebe oder Wohnungen oder auch eine glaubhafte Erklärung der Betroffenen selbst sollten ausreichen“, hieß es aus dem GKV-Spitzenverband.
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