KVen unterstützen Praxen bei der Hochwasserkatastrophe

München/ Jena – Die von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Praxen in Bayern und Thüringen können mit der Hilfe ihrer Kassenärztlichen Vereinigung (KV) rechnen. „Schnell und unbürokratisch zu helfen“ entschied gestern die Vertreterversammlung der KV Bayerns in München. 1,5 Millionen Euro stehen dafür bereit. Mit dem Geld will die KV betroffene Praxisinhaber, „deren Schaden unverschuldet nicht durch eine Versicherung gedeckt ist“, unterstützen.
Die KV Thüringen hat eine unbürokratische Soforthilfe für vom Hochwasser geschädigte Arztpraxen in Thüringen in Höhe von 5.000 Euro je betroffener Praxis beschlossen. „Die KV Thüringen hofft somit, Unterstützung zu leisten, damit die Arztpraxen möglichst bald wieder der wohnortnahen ambulanten ärztlichen Versorgung zur Verfügung stehen“, hieß es aus der KV.
Auf die hygienischen Risiken bei den Aufräumarbeiten hat unterdessen Sachsens Gesundheitsministerin Christine Clauß (CDU) hingewiesen. Sie rät allen Bürgern, die nach dem Rückzug des Hochwassers aufräumen, sich bei der Reinigung ihrer Häuser und Wohnungen durch Gummistiefel, wasserdichte Handschuhe und wasserabweisende Kleidung vor dem Kontakt mit zurückbleibendem Schlamm und Überschwemmungswasser zu schützen.
Da bei den Aufräumarbeiten die Verletzungsgefahr besonders hoch sei, sollten die Bürger ihren Impfschutz gegen Tetanus überprüfen. Falls erforderlich, sollten sie zur Nachimpfung ihren Hausarzt aufsuchen, so Clauß.
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