Humanitäre Hilfe: UNO muss weiter Hilfsgüter über syrische Grenze einführen

New York – Die UNO muss auch künftig humanitäre Hilfsgüter über die syrische Grenze in das Bürgerkriegsland einführen – und dabei Konfliktlinien überqueren.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte gestern bei der Vorstellung vor dem UN-Sicherheitsrat in New York, den Vereinten Nationen (UN) bliebe aufgrund der aktuellen politischen Situation keine andere Wahl. Dem UN-Bericht zufolge verschlechterte sich die humanitäre Situation in Syrien 2019 im Vergleich zum Vorjahr noch zusätzlich.
Die UNO führt humanitäre Güter über vier Grenzübergänge nach Syrien ein. Derzeit wird über die Öffnung eines weiteren Grenzübertritts an der syrisch-türkischen Grenze verhandelt – wegen der türkischen Militäroffensive in der Region Anfang Oktober stieg der Bedarf an humanitären Hilfsgütern im Nordosten Syriens zuletzt an.
Monatlich liefere die UNO Lebensmittel für etwa 4,3 Millionen Menschen nach Syrien, sagte Guterres. Darüber hinaus erhielten mehr als 1,3 Millionen Menschen gesundheitliche und medizinische Unterstützung durch die UNO.
Dem Bericht zufolge hat sich die Situation für die Menschen in Syrien im zurückliegenden Jahr verschlechtert. Eine Militäroffensive in der nordwestsyrischen Region Idlib müsse unbedingt verhindert werden, hieß es.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: