Huster löst Wasem an Spitze der AMNOG-Schiedsstelle ab

Berlin – Der Sozialrechtler Stefan Huster von der Universität Bochum (RUB) wird von Juli 2019 bis Juni 2023 an der Spitze der AMNOG-Schiedsstelle stehen. Darauf haben sich der GKV-Spitzenverband und die Spitzenorganisationen der Pharmaverbände (BAH, BPI, vfa und Pro Generika) verständigt.
Wie die Geschäftsstelle der Schiedsstelle auf Nachfrage des Deutschen Ärzteblattes mitteilte, wurde die Neubesetzung heute dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zugeleitet. Damit seien die neuen unparteiischen Mitglieder der Schiedsstelle offiziell, benannt hieß es.
Huster löst damit den Ökonomen Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen ab, der diesen Posten seit dem Jahr 2015 inne hatte. Huster hat Philosophie und Rechtswissenschaft studiert und ist seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozial- und Gesundheitsrecht und Rechtsphilosophie an der Juristischen Fakultät der RUB. In den vergangenen Jahren hat er sich insbesondere mit Fragen des Medizin- und Gesundheitsrechts beschäftigt.
Seit 2005 ist Huster Mitglied der Wissenschaftskommission „Wissenschaftsethik“ der Leopoldina. Ende des vergangenen Jahres wurde er in die Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Huster gehört dort der Sektion 24 „Wissenschaftstheorie“ an.
Zum Stellvertreter Husters in der AMNOG-Schiedsstelle wurde Thorsten Kingreen (Universität Regensburg) bestimmt. Er löst Herbert Rische ab. Die Schiedsstelle ist dafür zuständig, im Rahmen des des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) über Streitfälle zwischen Krankenkassen und Industrie zu entscheiden.
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