In Westfalen-Lippe beginnt die Einführung des E-Rezepts

Dortmund – In Westfalen-Lippe beginnt morgen die schrittweise Einführung des elektronischen Rezeptes (E-Rezept). Zum Start beteiligen sich rund 250 Praxen, wie die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) heute mitteilte. In den kommenden Monaten soll die Zahl der Teilnehmer schrittweise gesteigert werden.
Beim elektronischen Rezept bekommen gesetzlich Krankenversicherte kein rosa Zettel mehr, sondern einen Code auf ihr Smartphone, mit dem sie das gewünschte Medikament von der Apotheke erhalten.
Wer die dafür nötige App nicht hat oder kein Smartphone benutzt, bekommt den Code ausgedruckt auf einem Zettel. Ab 2023 sollen E-Rezepte außerdem mit der elektronischen Gesundheitskarte eingelöst werden können.
Das E-Rezept startet in Westfalen-Lippe sozusagen mit angezogener Handbremse. „In den ersten Wochen werden die Rolloutpraxen lediglich einen Papierausdruck erstellen können“, sagte KVWL-Vorstand Thomas Müller.
Doch erwarte die KVWL von der Gematik, dem Bundesgesundheitsministerium und den Apothekenverwaltungssystemherstellern, dass das E-Rezept spätestens in drei Monaten mit der elektronischen Gesundheitskarte übertragen und eingelöst werden könne.
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