Informationstechnologie in bayerischen Krankenhäusern soll sicherer werden

München – Die Sicherheit der Informationstechnologie (IT) an bayerischen Krankenhäusern soll mithilfe eines großangelegten Projekts verbessert werden. Wie das Gesundheitsministerium in Bayern ankündigte, stehen für das Projekt „Smart Hospital“ an der Universität der Bundeswehr in München 533.000 Euro zur Verfügung.
Bis Herbst 2021 sollen die Experten demnach mögliche Schwachstellen benennen und Vorschläge erarbeiten, wie Krankenhäuser ihre IT-Infrastruktur optimieren können. Untersucht wird auch, in welchen Bereichen die Digitalisierung absehbar weitere Angriffsziele bieten wird – etwa durch die verstärkte Nutzung mobiler Endgeräte auf den Krankenhausstationen oder bei von außen zugeschalteten Experten bei Operationen. Auch Datenträger von Patienten mit deren gespeicherten Gesundheitsdaten könnten Probleme schaffen.
„Technische Störungen und Ausfälle, die durch IT-Sicherheitsvorfälle ausgelöst werden, können wichtige medizinische Eingriffe verzögern oder gar zu lebensgefährlichen Situationen für die Patienten führen“, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Zudem könnten hohe Kosten entstehen und der Datenschutz der Patienten gefährdet sein.
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