Ärzteschaft

Initiative Qualitätsmedizin legt Qualitätsergebnisse vor

  • Mittwoch, 18. Mai 2022
/ipopba, stock.adobe.com
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Berlin/Ulm – Rund 470 Mitgliedskrankenhäuser der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) haben ihre Qualitätser­geb­nisse des Jahres 2021 veröffentlicht. Darauf hat die Initiative jetzt hingewiesen.

„Die öffentliche Diskussion in den vergangenen beiden Jahren war bestimmt von den Auswirkungen der CO­VID-19-Pandemie. Nun müssen jedoch wieder Fragen rund um die Verbesserung der Behandlungsqualität in den Fokus gerückt werden“, sagte Francesco De Meo, Präsident des Vorstandes bei IQM.

Die IQM Ergebnisse bilden rund 75 relevante Krankheitsbilder und Behandlungsverfahren ab. Dabei waren laut IQM die Effekte der Pandemie auf das stationäre Behandlungsgeschehen 2021 weiter spürbar.

Geringere Fallzahlen und eine veränderte Zusammensetzung der Behandelten mit häufig schwererem Krank­heitsverlauf ließen einen Vergleich der Ergebnisse aus 2021 mit den Referenzwerten aus den Jahren vor der Pandemie nicht zu. Aus diesem Grund würden die IQM-Ergebnisse daher dieses Mal ohne die Angabe von Ziel- und Erwartungswerten publiziert.

Die IQM existiert seit dem Jahr 2008. Ziel ist, Verbesserungspotenziale bei der medizinischen Behandlungs­qua­lität für alle in der Patientenversorgung Tätigen sichtbar zu machen und das aktive Fehlermanagement zu fördern. Die Mitglieder der Initiative verpflichten sich, drei Grundsätze anzuwenden: Qualitätsmessung mit Routinedaten, Veröffentlichung der Ergebnisse und die Durchführung von sogenannten Peer Reviews.

An der Initiative nimmt auch das Universitätsklinikum in Ulm teil. „Die IQM-Ergebnisse tragen zur Qualitäts­sicherung am UKU bei und zeigen uns, in welchen Bereichen Verbesserungspotentiale bestehen. So können wir uns stetig weiterentwickeln“, sagte dessen leitender ärztlicher Direktor Udo Kaisers.

hil

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