Intensive Forschung an Parkinsontherapien

Frankfurt am Main – Die pharmakologische Behandlung der Parkinsonkrankheit setzt auf die Symptomkontrolle. Aber künftig könnte es auch andere Konzepte geben. Darauf weist der Statistikdienstleister IQVIA hin.
Demnach wird die Krankheit mit 82 klinischen Studien derzeit intensiv beforscht. 34 Prozent der untersuchten Therapien setzen sich IQVIA zufolge mit gänzlich neuen Therapiekonzepten auseinander. Mit ihnen soll Parkinson auch ursächlich behandelbar werden.
Die Daten zeigen auch: Der Umsatz mit Parkinsonpräparaten ist in den vergangenen Jahren in Deutschland von 425 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 389 Millionen Euro im Jahr 2023 zurückgegangen. Ein Grund dafür sei das Auslaufen von Patenten und der Einsatz kostengünstiger Generika.
„Wir können Parkinson noch nicht heilen, aber es gibt verschiedene Therapieoptionen, mit denen die Krankheit über Jahre gut kontrolliert werden kann“, sagte Jens Volkmann, erster Vorsitzender der Deutschen Parkinson Stiftung, anlässlich des Welt-Tages.
Wichtig sei dabei, dass diese Therapien schnell gestartet werde, um den Menschen zu helfen. Wenn eine medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreiche, könne auch das Einsetzen eines Hirnschrittmachers eine Option sein, so der Experte.
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