Interdisziplinäre Teams haben hohe Bedeutung bei Schlaganfallversorgung
Berlin – Patienten mit einem Schlaganfall sollten in zertifizierten Schlaganfalleinrichtungen – Stroke Units – von einem interdisziplinären Team aus Pflegekräften, Therapierenden sowie Ärzten betreut werden. „Dabei stehen die persönlichen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten im Vordergrund“, betont der erste Vorsitzende der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), Darius Nabavi.
Nach einem Schlaganfall ist laut der DSG die Pflege der Betroffenen von enormer Wichtigkeit. Dafür seien eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und Abstimmung von ärztlichem, pflegerischem und therapeutischem Personal essentiell.
„Besonders hilfreich sind Rehabilitationsmaßnahmen, die den Betroffenen helfen, Muskelspannung und Bewegungsfunktionen wieder richtig kontrollieren zu können“, so Nabavi. Bei der Umsetzung dieser Maßnahmen unterstützten Pflegekräfte, die speziell für die Betreuung von Schlaganfallpatienten qualifiziert seien, sogenannte Stroke Nurses.
„Schlaganfallbehandlung ist Teamarbeit, das trifft auch ganz auf die telemedizinische Versorgung zu – nur so können wir das Optimum für Schlaganfallpatienten erreichen“, sagte auch Christoph Gumbinger, Leiter der DSG-Kommission Telemedizinische Schlaganfallversorgung.
Die DSG will künftig interdisziplinäre Ansätze noch weiter ausbauen – auch innerhalb der DSG – und wirbt daher dafür, dass vermehrt Pflegekräfte und Angehörige von Therapieberufen der Fachgesellschaft beitreten.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: