Vermischtes

Internationale Nachhaltigkeits­konferenz in Hamburg gestartet

  • Montag, 7. Oktober 2024
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht während der Eröffnung der Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz./picture alliance, dpa, Marcus Brandt
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht während der Eröffnung der Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz./picture alliance, dpa, Marcus Brandt

Hamburg – Bei einer zweitägigen internationalen Konferenz suchen rund 1.600 Vertreter aus mehr als 100 Staaten nach Möglichkeiten und praktischen Wegen zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN).

Die Hamburg Sustainability Conference (HSC) „leistet einen wichtigen Beitrag dafür, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, weil sie Allianzen zwischen Staaten und Allianzen der Wirtschafts-, Zivilgesellschaft und Wissen­schaft ermöglicht“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Eröffnung der Konferenz im Hamburger Rat­haus.

Es sei gut, dass sich die HSC als mehrjährigen Prozess verstehe. „Das gegenseitige Vertrauen der Weltgemein­schaft wieder zu stärken und zugleich zu zeigen, mit starken internationalen Partnern können globale Heraus­forderungen gemeistert werden – das ist das Ziel dieser Konferenz“, sagte Scholz.

Die HSC, zu der mehrere Staats- und Regierungschefs vor allem aus dem Globalen Süden angereist sind, könnte nach den Vorstellungen der Veranstalter einmal das Pendant zur Münchner Sicherheitskonferenz im Bereich Nachhaltigkeit werden.

Im Zentrum der ersten HSC stehen nach Angaben der Veranstalter unter anderem Antworten auf Fragen zu einer klimaneutralen Schifffahrt, zu einer nachhaltigen Batterie­produktion und einer ebensolchen Finanz­architektur. Vor allem wegen der Finanzfragen ist auch der Präsident der Weltbank, Ajay Banga, nach Hamburg gekommen.

Der Leiter des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP), Achim Steiner, bezeichnete die Konferenz als Erfolg. Die Welt werde derzeit von Krisen, Konflikten und Kriegen geprägt. Dass man es in weniger als einem Jahr unter anderem geschafft habe, ein solches Format zu finden, sei schon ein Erfolg, sagte Mitorganisator Steiner. Die Konferenz setze ein „Gegenzeichen“.

Zusammenarbeit stoße auf Interesse – auch die Wirtschaft beteilige sich. „Und natürlich, nur Menschen zu­sammenzubringen, reicht noch nicht“, sagte Steiner. Es werde eine Reihe von konkreten Ergebnissen geben. Um welche Ergebnisse es sich handelt, erläuterte Steiner nicht genauer. Gefragt wurde Steiner nach Kriterien für einen Erfolg der Konferenz.

Auch gehe es um das enorme Potenzial der Privatwirtschaft und zivilgesellschaftlicher Akteure für eine nachhaltige Entwicklung. Initiatoren der HSC sind neben dem Bundesentwicklungsministerium das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP), der Hamburger Senat und die Umweltstiftung Michael Otto.

dpa

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