Kassenärztliche Vereinigung Thüringen plädiert für Verzicht auf unnötige Atteste

Weimar – Angesichts der angespannten Lage in Kinderarztpraxen fordert die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT) zum Verzicht auf unnötige Arztatteste auf.
Kindergärten und Schulen verlangen laut KVT zunehmend Gesundschreibungen nach einer überstandenen Krankheit. Dafür gebe es bei grippalen Infekten allerdings keine gesetzliche Grundlage. Auch Krankschreibungen für Kinder in Schulen und Kindergärten würden immer häufiger verlangt.
Diese gebe es im Regelfall jedoch nur für auszubildende Berufsschüler. „Pädiater erleben einen noch nie zuvor gesehenen Andrang. Sie berichten von einem bis zu dreimal so hohem Patientenaufkommen wie gewöhnlich“, teilte die KVT heute mit.
Deshalb appelliere man an alle Bürgerinnen und Bürger, von unnötigen Attesten abzusehen, „damit sich die Ärztinnen und Ärzte auf die Behandlung der Patienten konzentrieren können“.
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