KBV bewertet Qualität der ambulanten Versorgung als hoch

Berlin – Zur Qualität in der ambulanten medizinischen Versorgung im Berichtsjahr 2023 hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ein positives Fazit gezogen. Sie zeige sich auch in herausfordernden Zeiten von durchgehend hoher Qualität, teilte die KBV heute mit und berief sich auf Ergebnisse des KBV-Qualitätsberichts 2024.
Zum Ende des Berichtsjahres 2023 erhielten die rund 187.400 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten demnach genau 304.685 Genehmigungen zu verschiedenen Leistungsbereichen. Die Aufrechterhaltung der Genehmigung ist in der Regel an bestimmte Vorgaben geknüpft.
Dem Bericht zufolge wurden im Berichtsjahr außerdem mehr als 136.000 Patientendokumentationen, mehr als 17.400 Fortbildungsnachweise und 15.400 Geräte überprüft. Hinzu kamen noch mehr als 3.600 Hygieneprüfungen zur Qualitätssicherung der Koloskopie.
Beanstandungen habe es kaum gegeben, teilte die KBV mit. Genehmigungen können bei speziellen Qualitätsmängeln oder wiederholt schwerwiegenden Beanstandungen widerrufen werden. Dies war im Berichtszeitraum insgesamt 437 mal der Fall. Dem Bericht zufolge ging es etwa um nicht mehr erfüllte wichtige Vorgaben – wie spezielle Fortbildungs- und Leistungsnachweise, Mindestfrequenzen, gerätebezogene Anforderungen wie Wartungsnachweise, messtechnische Kontrollen oder Hygieneprüfungen.
In dem Bericht sind alle Leistungsbereiche, für die es zusätzliche Qualitätsauflagen gibt, mit den jeweiligen Anforderungen und Ergebnissen aufgelistet. „So umfangreiche Maßnahmen zur Qualitätssicherung wie in der ambulanten Versorgung von Kassenpatienten gibt es in keinem anderen Gesundheitsbereich“, sagte der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Stephan Hofmeister.
Er begrüßte die Entscheidung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) von 2024 als positives Signal, die Stichprobenprüfungen für die Kernspintomographie für mindestens fünf Jahre auszusetzen. „Die Ergebnisse waren über Jahre hinweg sehr gut“, sagte er. Weitere Stichprobenprüfungen hätten demnach die Qualität kaum verbessert und wären vergleichsweise ineffizient. Das Deutsche Ärzteblatt hatte berichtet.
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