Ärzteschaft

KBV fordert mehr Klarheit bezüglich Entbudgetierung

  • Dienstag, 20. Dezember 2022
Andreas Gassen /picture alliance, Annegret Hilse, Reuters-Pool
Andreas Gassen /picture alliance, Annegret Hilse, Reuters-Pool

Berlin – Mehr Klarheit und Verbindlichkeit bezüglich der vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) angekündigten Entbudgetierungspläne fordert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ein.

„Das brauchen wir schon etwas präziser und verbindlicher, Herr Minister Lauterbach“, kommentierte heute Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV, die jüngste Ankündigung des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD), kinderärztliche Untersuchungen und Behandlungen zu entbudgetieren.

„Der Weg der Entbudgetierung ist grundsätzlich der richtige – und zwar bezogen auf alle ambulant erbrachten Leistungen. Wenn die Ankündigung des Ministers dafür einen Einstieg darstellen sollte, wäre das zu begrüßen. Doch noch wissen wir nichts Genaues“, so Gassen.

An das im Koalitionsvertrag enthaltene Vorhaben, eine Entbudgetierung bei den Hausärzten umzusetzen, erinnerte der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Stephan Hofmeister. Wenn nun die Kinderärzte genannt würden, bräuchten die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen diesbezüglich Klarheit.

„Unklar ist auch, was eigentlich genau ausbudgetiert werden soll: alle Leistungen der Fachgruppe der Kinderärzte generell oder bestimmte Untersuchungen und Leistungen bei Kindern und Jugendlichen, die übrigens auch von Hausärztinnen und Hausärzten beziehungsweise von Ärzten anderer Fachgruppen erbracht werden“, fügte Hofmeister hinzu.

EB/aha

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