KBV plädiert dafür, Ärzte und ihre Teams schnell zu impfen

Berlin – Die niedergelassenen Ärzte sowie ihre Praxisteams sollten rasch, zügig und umfassend gegen COVID-19 geimpft werden. Dies forderten heute Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sowie der stellvertretende KBV-Vorstandsvorsitzende Stephan Hofmeister. Beide Vorstände unterstützen ausdrücklich gleichlautende Forderungen der Kassenärztlichen Vereinigungen in den Bundesländern.
„Diejenigen, die andere jeden Tag behandeln, medizinisch versorgen und schützen, müssen auch selbst geschützt sein“, erklärte Gassen. Zwar müsse wegen des knappen SARS-CoV-2-Impfstoffes priorisiert werden, trotzdem gehörten die ärztlichen Kollegen in den Praxen mit ihren Teams unbedingt zum Kreis der vorrangig zu Impfenden.
„Die Haus- und Fachärzte bilden den ersten Schutzwall bei der Coronabekämpfung. 18 von 20 COVID-Patienten werden ambulant behandelt“, betonte Hofmeister. Sollten die Niedergelassenen diese Aufgabe nicht mehr im erforderlichen Umfang erfüllen können, weil sie selbst infiziert werden, wäre dies fatal.
In den Praxen finde zudem die komplette Regelversorgung der Patienten statt, so Hofmeister weiter. „Ohne die Niedergelassenen funktioniert Patientenversorgung nicht. Erst recht nicht in Zeiten einer Pandemie.“
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