KBV-Präventionsinitiative zur HPV-Schutzimpfung

Berlin – Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind 54 Prozent der Mädchen und 27 Prozent der Jungen im Alter von 15 Jahren vollständig gegen Humane Papillomaviren (HPV) geimpft. Mit einer Informationskampagne will die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) deshalb HPV-Risiken und die Schutzimpfung, die das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken kann in den Fokus rücken.
Arztpraxen können ihre Patienten mit einem Plakat und einer Infokarte für das Wartezimmer auf die Impfung aufmerksam machen.
„Die Impfung gegen Humane Papillomaviren, kurz HPV, ist eine wichtige Präventionsmaßnahme gegen Krebs“, betonte KBV-Vorstandsvize Stephan Hofmeister und appellierte an Ärzte, Eltern aktiv an die Impfung zu erinnern. Anlässe wie die Ende April stattfindende Europäische Impfwoche böten dafür eine gute Möglichkeit.
Humane Papillomaviren gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erregern. Fast alle Menschen stecken sich im Laufe des Lebens mit HPV an, oft bereits beim ersten Sexualkontakt. Die Viren können Krebs am Gebärmutterhals, aber auch an After oder Penis und in Mund oder Rachen auslösen.
Den besten Schutz bietet die HPV-Impfung, wenn vorher noch kein Kontakt zu HP-Viren stattgefunden hat. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die zweifache Impfung für Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren.
Versäumte Impfungen sollten so früh wie möglich nachgeholt werden. Die Kosten dafür werden bis zum 18. Geburtstag von den Krankenkassen übernommen.
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