KBV veröffentlicht neuen Qualitätsbericht

Berlin – Das Thema Qualitätsmanagement (QM) ist in der ambulanten Versorgung fest verankert. Das geht aus dem neue Qualitätsbericht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor.
Demnach weisen die für die Patientensicherheit und Versorgung besonders relevanten „Werkzeuge“ – Fehlermanagement, Patienteninformation und -aufklärung, Schnittstellenmanagement und Teambesprechungen – den höchsten Umsetzungsgrad auf.
Verbesserungspotenzial besteht dem Bericht zufolge bei Patientenbefragungen und QM-Selbstbewertungen einschließlich einer regelmäßigen Erhebung des QM-Ist-Zustands. „Die Erhebung hat einmal mehr gezeigt, dass QM in der ambulanten Versorgung ‚gelebt‘ wird“, sagte KBV-Vorstandsmitglied Thomas Kriedel.
Der Bericht beleuchtet zudem die Qualitätssicherung in verschiedenen ambulante Bereichen. Er fasst die Auswertungen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zusammen, die 2017 die Behandlungsqualität bei mehr als 14.000 Ärzten stichprobenartig überprüft haben.
Dazu wurden 136.000 Patientendokumentationen zufällig ausgewählt. Bundesweit fanden knapp 14.000 Geräteprüfungen und mehr als 4.000 Hygieneprüfungen in den Praxen statt.
Zum Ende des Jahres lag die Gesamtzahl an Genehmigungen für niedergelassene Ärzte bei rund 283.000 für verschiedene Leistungsbereiche – von Akupunktur bis zytologische Untersuchung der Zervix. In 410 Fällen wurde die Genehmigung widerrufen.
Darunter waren auch Fälle, in denen wichtige Vorgaben nicht mehr erfüllt waren, wie spezielle Fortbildungs- und Leistungsnachweise, Mindestfrequenzen, gerätebezogene Anforderungen wie Wartungsnachweise, messtechnische Kontrollen, oder Hygieneprüfungen.
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