Vermischtes

Keime im Trinkwasser des Ernst-von-Berg­mann-Klinikums

  • Donnerstag, 9. Juli 2020

Potsdam – Im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann gibt es erneut Probleme: Im Trink­wasser von Potsdams größtem Krankenhaus sind Bakterien nachgewiesen worden. Für Patienten bestehe keine Gefahr, sagte eine Kliniksprecherin. Auch habe es bislang keine ihr bekannten Erkrankungen bei Patienten oder Mitarbeitern gegeben.

Bei routinemäßigen Wasserbeprobungen wurden „leicht erhöhte Messwerte Coliformer Bakterien“ festgestellt, wie das Klinikum gestern mitteilte. Dies betreffe einige wenige Gebäudeteile der Klinik am Standort Charlottenstraße. Zunächst hatten mehrere Medien berichtet.

Nach Angaben der Klinik wurden Nachbeprobungen entnommen. Die Ergebnisse sollten noch gestern oder heute vorliegen. Woher die Bakterien kommen, ist dem Krankenhaus zufolge noch unklar.

Um die Ursache zu klären, stehe man im Austausch mit dem Gesundheitsamt der Stadt sowie den Stadtwerken Potsdam. „Nach dem Hinweis des Klinikums auf die Keimbelas­tung haben wir die Messbelastungen überprüft und keine Auffälligkeiten festgestellt“, sagte Stadtwerke-Sprecher Göran Böhm.

Das Klinikum war im März wegen eines Ausbruchs von SARS-CoV-2 in die Schlagzeilen geraten. Von Ende Januar bis Ende April waren 140 Patienten und 208 Mitarbeiter positiv auf COVID-19 getestet worden; 47 Patienten starben in der Klinik. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

dpa

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