Politik

Keine Maskenpflicht mehr an Schulen in Mecklen­burg-Vorpommern

  • Freitag, 13. August 2021
/dpa, Christian Charisius
/dpa, Christian Charisius

Schwerin – An den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern wird die Maskenpflicht für Schüler und Lehrer – wie zu Beginn des Schuljahres angekündigt – vom kommenden Montag an ausgesetzt. Das gelte sowohl für den Unterricht als auch für den Aufenthalt im Schulgebäude oder auf dem Schulhof, teilte Bildungs­minis­terin Bettina Martin (SPD) gestern in Schwerin mit.

Sie hatte die Maskenpflicht für die ersten zwei Schulwochen nach den Ferien verfügt, um Ansteckungen durch Reiserückkehrer aus Risikogebieten möglichst einzudämmen. „Für die Schülerinnen und Schüler ist es eine große Erleichterung, wenn sie im Unterricht keine Maske tragen müssen. Das gilt insbe­sondere für die Kleinen“, erklärte Martin.

Sie verwies auf die Regelungen in der neuen Schul-Corona-Verordnung. Wo die Corona-Ampel auf Grün oder Gelb stehe, müsse in der Schule keine Maske getragen werden. Doch sei das freiwillige Tragen einer Maske weiterhin erlaubt. Nur im Kreis Ludwigslust-Parchim und in Schwerin stand die Ampel vorgestern auf Gelb, in den anderen Regionen auf Grün.

In Mecklenburg-Vorpommern gilt eine Ampelregelung, die neben der Sieben-Tage-Inzidenz auch die Krankenhausbelegung berücksichtigt. Laut Schul-Coronaverordnung wird das Tragen der Mund-Nase-Bedeckung in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt wieder zur Pflicht, sobald dort an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Stufe Orange oder eine höhere Stufe erreicht wird.

Für Schüler und das gesamte Schulpersonal besteht laut Martin weiterhin die Pflicht, sich zweimal pro Woche zu testen. Davon ausgenommen sind vollständig geimpfte oder genesene Personen. Nach Anga­ben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales wurden landesweit bislang 37 Schüler mit einem positiven Coronabefund registriert. Außerdem sei die Infektion bei einem Schulmitarbeiter nachge­wiesen worden. Unmittelbare Kontaktpersonen mussten in Quarantäne.

„Die Tests schaffen Sicherheit in den Schulen. So können Verdachtsfälle frühzeitig erkannt werden, und die Gesundheitsbehörden können gezielt eingreifen“, betonte Martin. Ziel bleibe, auch bei steigenden Inzidenzen den Präsenzunterricht abzusichern und flächendeckende, präventive Schulschließungen zu verhindern.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung