Reinhardt: Schulschließungen vermeiden

Berlin – Bundesärztekammerpräsident Klaus Reinhardt hat alle Erwachsene eindringlich dazu aufgerufen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. Gerade Kinder und Jugendliche, die die großen Verlierer der Pandemie seien, würden dadurch geschützt. Vor dem Start der neuen Schulsaison sei es daher fahrlässig, weiter abwarten zu wollen. Das schnelle Impfen beuge einer vierten Coronawelle vor und ermögliche Kindern, wieder dauerhaft ein ihrer Entwicklung gerechtes Leben zu führen, sagte Reinhardt.
Bereits jetzt leide die junge Generation unter Angststörungen, Konzentrations- und Schlafstörungen, Depressionen, Suizidgedanken sowie eine verzögerte Sprachentwicklung. Daher müssten Schulschließungen vermieden werden. Impfungen seien das geeignete Mittel dafür, so der Bundesärztekammerpräsident.
Nach Meinung Reinhardts wäre diese Diskussion in einem von der Bundesärztekammer lange geforderten Pandemierat schon längst diskutiert worden. Die Sommerfeien müssen genutzt werden, damit in einem geragelten Schulbetrieb wieder soziale Kontakte möglich seien, denn eine weitere soziale Isolation wäre fatal für die Entwicklung der Kinder und Jugendliche, warnte Reinhardt.
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