Kinder und Jugendliche nutzen Internet bei Gesundheitsfragen

Berlin – Kinder und Jugendliche befragen häufig das Internet, wenn sie Informationen zum Thema Gesundheit benötigen. Das geht aus einer heute veröffentlichten Umfrage der TU München und der Hochschule Fulda in Kooperation mit der Barmer hervor. Die Zuverlässigkeit von Quellen scheint dabei zweitrangig zu sein.
Demnach gehen 22 Prozent der Schüler zwischen 9 und 18 Jahren bei der Recherche nach Gesundheitsinhalten mindestens einmal pro Woche auf YouTube. 21 Prozent suchen per WhatsApp, Signal, Telegram und Co. sowie knapp 19 Prozent zum Beispiel auf Instagram, Facebook, Snapchat und Twitter nach Antworten.
Demnach steigt bei der Recherche nach Gesundheitsinformationen der Einsatz digitaler Quellen mit dem Alter. Unter den 16- bis 18-Jährigen bedient sich jeweils knapp ein Drittel bei YouTube, Messengerdiensten oder anderen sozialen Medien.
Unter den 12- bis 15-Jährigen liegen die Anteile zwischen knapp 20 und gut 23 Prozent. Nur eine untergeordnete Rolle spielen demnach bei den 9- bis 18-Jährigen Gesundheitsportale und die Internetseiten öffentlicher Stellen.
Befragt wurden für die Ergebnisse rund 1.450 Schüler im Alter von 9 bis 18 Jahren verschiedener Schulformen zwischen September und Dezember des vergangenen Jahres.
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