Politik

Klage gegen Rhön-Übernahme: Fresenius Helios springt Rhön zur Seite

  • Donnerstag, 5. Dezember 2013

Köln – Fresenius Helios hat heute angekündigt, die Rhön-Klinikum AG bei der Verteidigung gegen die von der B. Braun Melsungen AG am 21. November 2013 eingereichte Klage beizutreten. Diese zielt darauf ab, den zwischen Fresenius Helios und der Rhön-Klinikum AG geschlossenen Kaufvertrag über 43 Kliniken und 15 Medizinische Versorgungszentren für nichtig erklären zu lassen.

Die Klage sei unbegründet, weil der Kaufvertrag unter Einhaltung aller Vorschriften und Grundsätze geltenden Rechts geschlossen wurde: „Ein Hauptversammlungsbeschluss war und ist nicht erforderlich“, heißt es in der Fresenius-Helios-Pressemitteilung. Vorstand und Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG hätten bei Abschluss des Kaufvertrags rechtmäßig gehandelt. Dies hätten übereinstimmend Rechtsgutachten, die von Rhön und Fresenius unabhängig voneinander vor der Transaktion eingeholt worden seien, bestätigt.

Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender des Gesundheitskonzern Fresenius, lässt sich wie folgt zitieren: „Wir geben der Klage keine Aussicht auf Erfolg und werden Rhön unterstützen, sich dagegen zu wehren. Wir haben die Hand ausgestreckt und wir bleiben daran interessiert, die Situation zu befrieden. Dafür müssen alle Beteiligten zu vernünftigen Lösungen bereit sein und verantwortungsbewusst ihren Beitrag zu einer Befriedung leisten.“

Nach Auskunft von Fresenius Helios hat die Klage von B. Braun keine aufschiebende Wirkung für die Rhön-Übernahme durch Fresenius. Diese werde vollzogen, sobald die Freigabe vom Bundeskartellamt vorliege.

JF

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