Kongo verzeichnet mehr als 1.000 Todesfälle wegen Cholera

Kinshasa – Im zentralafrikanischen Kongo sind im vergangenen Jahr mindestens 1.130 Menschen infolge der Cholera gestorben. Bis einschließlich 24. Dezember seien im ganzen Land knapp 54.000 vermutliche Erkrankungen gemeldet worden, erklärte das Gesundheitsministerium heute. Die Zahl der Neuerkrankungen gehe langsam zurück.
Die Choleraepidemie hatte den Behörden zufolge im Juli 2017 begonnen. Im Oktober hatten diese bereits von rund 700 Toten gesprochen. Inzwischen gibt es in 24 der 26 Provinzen des Landes Fälle. Schwer betroffen von der Choleraepidemie sind unter anderem die zentrale Krisenregion Kasai und die unruhige Provinz Nord-Kivu im Osten des Landes.
Kleinere Choleraausbrüche sind in Teilen des Kongos nicht unüblich. In diesem Jahr kommt die Krankheit jedoch auch in dicht besiedelten Städten vor wie Goma, Minova und Bukavu in den östlichen Kivu-Provinzen. Die Krankheit wird meist durch verseuchtes Wasser übertragen. Cholera verursacht starken Durchfall und Erbrechen und kann ohne Behandlung besonders für Kinder, Alte und Kranke lebensgefährlich sein.
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