Kramp-Karrenbauer zögert bei Legalisierung von Eizellspenden

Berlin – CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich zurückhaltend gegenüber Forderungen gezeigt, Eizellenspenden zu legalisieren.
„Das ist wie bei allen Themen rund um den Schutz des Lebens für die CDU eine sehr grundsätzliche und ernsthafte Diskussion“, sagte Kramp-Karrenbauer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vorgestern. „Es rührt an unseren Kernbereich. Aber wir stellen uns als CDU dieser Debatte.“
Die FDP hat sich dafür ausgesprochen, das Embryonenschutzgesetz zu reformieren und dabei unter anderem Eizellenspenden zuzulassen, die anders als in anderen EU-Ländern in Deutschland verboten sind.
Damit will der Gesetzgeber verhindern, dass ein Kind gewissermaßen zwei biologische Mütter hat: die Spenderin der Eizelle und die Frau, die das Kind austrägt.
Die Bundesregierung hatte im vergangenen Sommer mitgeteilt, dass sie an dem im Embryonenschutzgesetz verankerten Verbot der Eizellspende festhalten wolle. Mit der Grundsatzentscheidung von 1991 habe der Gesetzgeber „im Interesse des Kindeswohls die Eindeutigkeit der Mutterschaft“ gewährleisten wollen.
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