Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen erhalten mehr Finanzmittel

Düsseldorf – Der Landesbasisfallwerts steigt in Nordrhein-Westfalen (NRW) rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres auf 4.206 Euro. Das ist ein Plus von 5,24 Prozent, eine Erhöhung von 833 Millionen Euro. Auf die Anhebung einigten sich jetzt die Krankenkassen in NRW und die Landeskrankenhausgesellschaft (KGNW).
Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und private Krankenversicherung (PKV) stellen den somatischen Kliniken in NRW im laufenden Jahr damit fast 17 Milliarden Euro für die Versorgung zur Verfügung.
„Die Krankenhäuser und die Krankenkassen im Land haben in den herausfordernden Zeiten einen verantwortungs-vollen Kompromiss gefunden, der allen Beteiligten für das Jahr 2024 Planungssicherheit gibt und eine hochwertige stationäre Versorgung der Versicherten garantiert“, sagte Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.
Bei den Verhandlungen hätten Krankenhäuser und Krankenkassen ihren gesetzlichen Spielraum genutzt, ergänzt Dirk Ruiss, Leiter der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen NRW.
„Nach den gesetzlichen Vorgaben durfte die Krankenhausvergütung im Jahr 2024 um maximal 5,13 Prozent steigen. Hinzu kommen Ausgleiche für Tarifsteigerungen. Genau diese Steigerungsrate wurde jetzt in den Verhandlungen erreicht“, so Ruiss. Die erhöhten Preise könnten zeitnah abgerechnet werden und die Krankenhäuser erhielten an diesem Punkt Planungssicherheit.
„Wir stehen im Krankenhausbereich vor großen strukturellen Veränderungen, die zum einen die Zukunft der stationären Versorgung sichern und zum anderen die Versorgerrollen weiterentwickeln werden“, betonte Matthias Mohrmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg. Dafür wolle man in diesem Jahr in dem dafür maximal möglichen Umfang finanzielle Sicherheit geben.
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