Vermischtes

Krankenhaus in Wadern wird bis Jahresende geschlossen

  • Dienstag, 6. Juni 2017

Wadern/Waldbreitbach – Das Krankenhaus im saarländischen Wadern wird bis Ende des Jahres geschlossen. Grund dafür sei ein jährliches Defizit in Millionenhöhe, teilte der Träger, die Marienhaus-Holding, heute im rheinland-pfälzischen Waldbreitbach mit. Die rund 180 Mitarbeiter sollen in anderen Einrichtungen der Unternehmensgruppe unterkommen. Auf betriebsbedingte Kündigungen solle möglichst verzichtet werden, hieß es in einer Mitteilung.

Mit der Schließung in Wadern verliert der vor gut einem Jahr entstandene Klinik­verbund Hochwald-Saar einen von vier Standorten. Die verbleibenden Kliniken in Losheim am See (Kreis Merzig-Wadern), Hermeskeil (Kreis Trier-Saarburg) und Lebach (Kreis Saarlouis) sollen weiterhin eng zusammenarbeiten. Das Leistungsspektrum des St.-Josef-Krankenhauses in Hermeskeil soll ausgeweitet werden.

Die Schließung der Klinik in Wadern sei für den Träger „sehr schmerzlich“, hieß es weiter. Gleichwohl sei dieser Schritt angesichts der immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen insbesondere für kleinere Krankenhäuser unausweichlich.

Zur Unternehmensgruppe Marienhaus gehören unter anderem 20 Krankenhäuser, 29 Alten- und Pflegeheime sowie neun Hospize in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und dem Saarland. Die Marienhaus-Stiftung in Neuwied ist einer der größten christlichen Träger von sozialen Einrichtungen in Deutschland.

dpa

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