Ärzteschaft

KV Hessen fordert Schließung von Krankenhäusern

  • Donnerstag, 6. April 2017

Frankfurt – Eine Diskussion um die künftige Versorgung der Patienten fordert die Kas­senärztliche Vereinigung (KV) Hessen. In diesem Zusammenhang sei zunächst eine en­ge­re Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor nötig: „Es ist wichtig, dass wir mit der Politik, den Krankenkassen und Krankenhäusern ins Ge­spräch kommen, wie durch verbesserte digitale Kommunikationsstrukturen die Ressour­cen in unserem Gesundheitswesen effizienter genutzt werden können und wie eine ver­nünftige Steuerung der Patienten aussehen sollte“, hieß es aus dem Vorstand der KV.

Frank Dastych und Eckhard Starke warnten aber, dies dürfe nicht zu einer noch weiter­gehenden Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung führen. Die KV fordert stattdessen, die ambulanten Versorgungsstrukturen zu stärken, „um die uns die ganze Welt beneidet“, so Dastych und Starke. Nötig sei außerdem „eine ehrliche Diskus­sion um die Zukunft kleiner Krankenhäuser, die weder rentabel sind noch die nötigen Qualitäts- und Behandlungsstandards einhalten können“, so der KV-Vorstand.

Was in anderen Ländern offen diskutiert werde, sollte um einer besseren Patienten­ver­sor­gung auch in Deutschland kein Tabu sein: „Die Schließung von Wald- und Wiesen­kran­kenhäusern, die Geld kosten und für die Patientenversorgung kaum von Bedeutung sind“, so Dastych und Starke. Durch deren Schließung würden Investitionen in die „wirk­lich notwendigen Kliniken“ möglich, „wodurch wiederum die Qualität der Patientenver­sor­gung steigen würde“, hieß es von der KV-Spitze.

hil

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