Krankenkassen müssen mehr Geld an die Gematik zahlen

Berlin – Die Gematik erhält im kommenden Jahr mehr finanzielle Mittel von den Krankenkassen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat den zu zahlenden Betrag auf 1,87 Euro je Mitglied in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) angehoben.
Die dahingehende Verordnung wurde vorgestern im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Der GKV-Spitzenverband muss demnach zusätzlich zum Grundbetrag von 1,50 Euro je GKV-Mitglied weitere 37 Cent entrichten. Die Regelung gilt vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2026.
Bei 59 Millionen GKV-Mitgliedern – die rund 15 Millionen Mitversicherten gehen in die Rechnung nicht ein – entspricht das grob gerechnet rund 110 Millionen Euro. Das sind 21,8 Millionen Euro mehr als bisher, ein Plus von rund fünf Prozent.
Der Grundbetrag von 1,50 Euro pro versichertem Mitglied – rund 88,5 Millionen Euro bei 59 Millionen GKV-Mitgliedern – ist im Sozialgesetzbuch V (SGB V) verankert. Er war auch in der Vergangenheit bereits mehrfach temporär angepasst worden, um Mehrkosten abzubilden. So war der zusätzliche Beitrag für 2025 im vergangenen Jahr auf 0,24 Cent festgelegt worden, insgesamt also 1,74 Euro.
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