Krankenkassen sollen Konservierung von Ei- und Samenzellen von Krebspatienten bezahlen

Berlin – Krankenkassen sollen künftig die Kosten für die Konservierung von Ei- und Samenzellen junger Krebskranker mit Kinderwunsch übernehmen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will dazu noch im Juli ein Gesetz vorlegen, wie die Bild berichtete. „Junge Erwachsene mit Krebs brauchen unsere volle Unterstützung“, betonte er.
Vielen drohe, dass sie infolge der Behandlung nie Kinder bekommen können. „Deshalb soll in Zukunft die Kasse in solchen Fällen für die Kosten der Konservierung von Keimzellgewebe, Ei- und Samenzellen zahlen“, sagte Spahn der Zeitung.
Rund 15.000 junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren erkranken in Deutschland jährlich an Krebs. Vielen von ihnen droht durch die Tumore oder die Therapie die Unfruchtbarkeit. Bisher müssen die Patienten die Kosten selbst aufbringen. Zuletzt hatten Betroffene, Ärzte und auch Politiker von Union und SPD angeregt, dass die Krankenkassen die Kosten übernehmen müssen.
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