Krankenkassen verbuchen Jahresüberschuss

Berlin – Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) profitiert von der günstigen Wirtschaftslage. So haben allein die Ersatzkassen, die einen Großteil der Versicherten in Deutschland betreuen, 2016 einen Überschuss von insgesamt rund 343 Millionen Euro erzielt, wie der Spiegel heute vorab berichtete.
Zu dieser Kassengruppe gehören mit der Techniker-Kasse, Barmer und DAK die drei Marktführer unter den gesetzlichen Versicherungen. Auch die Allgemeinen Ortskrankenkassen verzeichnen in ihren Statistiken für 2016 ein üppiges Plus. Allerdings steigen die Ausgaben weiter: Durchschnittlich mussten die Ersatzkassen 3.029 Euro pro Versicherten aufwenden – und damit rund 3,66 Prozent mehr als im Vorjahr.
Beruhigend für die Gesundheitspolitiker dürfte sein, dass die krisengebeutelte DAK das Geschäftsjahr mit einem Überschuss abgeschlossen hat. Dagegen erweist sich die KKH als Problemfall. Sie verzeichnete 2016 ein Minus von 32,3 Millionen Euro und führt das auf den Ausgabenanstieg und den umstrittenen Finanzausgleich der Kassen zurück.
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