Vermischtes

Krebssterblichkeit in Deutschland rückläufig

  • Dienstag, 16. Dezember 2025
/Dr_Microbe, stock.adobe.com
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Berlin – Im Jahr 2023 ist in Deutschland bei etwa 517.800 Menschen Krebs diagnostiziert worden. Die Krebsinzidenz betraf rund 241.400 Frauen und 276.400 Männer. Die Neuerkrankungsrate war damit insgesamt leicht rückläufig und lag 2023 bei Männern bei 418 und bei Frauen bei 347 pro 100.000 Menschen. 

Das geht aus der neuen Ausgabe des Berichts „Krebs in Deutschland“ hervor, den der Verband Deutsche Krebsregister (DKR) zusammen mit dem Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert-Koch-Institut (RKI) herausgegeben hat.

Im Bericht werden die wichtigsten epidemiologischen Maßzahlen für 30 unterschiedliche Krebsarten und für Krebserkrankungen dargestellt. Er beruht auf Daten der Krebsregister und auf der amtlichen Todesursachenstatistik. Die Publikation umfasst den Dreijahreszeitraum 2021, 2022 und 2023. Der nächste Bericht soll 2027 erscheinen – dann zum Zeitraum 2024/25. 

Der Publikation zufolge lebten in Deutschland im Jahr 2023 rund 1,7 Millionen Menschen mit einer Krebserkrankung, die in den vergangenen fünf Jahren diagnostiziert wurde. Nach den aktuellen Daten erkrankt im Lauf des Lebens fast jeder zweite Mann (49 Prozent) und 43 Prozent der Frauen an Krebs. Etwa jede sechste Frau und jeden siebten Mann trifft die Krankheit vor dem 65. Lebensjahr. 

Etwa die Hälfte aller Fälle entfielen auf Krebserkrankungen der Brustdrüse (75.900), der Prostata (79.600), der Lunge (58.300) und des Dickdarms (55.300). 

Die Sterblichkeit an Krebs ist in Deutschland dem Report zufolge mit 228.960 krebsbedingten Todesfällen 2023 rückläufig. Die altersstandardisierten Krebssterberaten sind in den vergangenen 25 Jahren bei Frauen um 21 Prozent und bei Männern um 31 Prozent gesunken.

Im Vergleich zur gesamten Europäischen Union lag die Krebssterblichkeit in Deutschland im Jahr 2022 bei Frauen um fünf Prozent höher, bei Männern um vier Prozent niedriger. 

Die relativen Fünf-Jahres-Überlebensraten sind in hohem Maße von der Krebsart abhängig und reichen von Ergebnissen um etwa zehn Prozent für bösartige Tumoren der Bauchspeicheldrüse sowie Mesotheliome bis hin zu Werten um 95 Prozent für das Maligne Melanom und den Hodenkrebs. 

hil

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