Krebszentren organisieren Anlaufstellen für Geflüchtete aus der Ukraine

Bonn/Berlin – Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) hat gemeinsam mit dem Comprehensive-Cancer-Center(CCC)-Netzwerk Anlaufstellen für Geflüchtete aus der Ukraine mit Krebserkrankung eingerichtet. 35 onkologische Zentren sowie onkologische Spitzenzentren in Deutschland nehmen derzeit an dem Unterstützungsprojekt teil.
„Krebskranke Menschen, die als Geflüchtete in unser Land kommen oder sich noch in der Ukraine befinden, benötigen unsere besondere Aufmerksamkeit. Mit unserer Initiative wollen wir dazu beitragen, dass sie in der Nähe ihres Aufenthaltsorts in Deutschland die Hilfe bekommen, die sie benötigen“, sagte Thomas Seufferlein, Präsident der DKG.
„Die Onkologischen Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe und die zertifizierten Onkologischen Zentren der Deutschen Krebsgesellschaft sind regional hervorragend vernetzt. Das sind gute Voraussetzungen, um krebskranken Menschen aus der Ukraine den Zugang zur qualifizierten Krebsversorgung in Deutschland zu ermöglichen“, ergänzte Carsten Bokemeyer, Sprecher des CCC-Netzwerks.
Die Deutsche Krebshilfe hat einen Hilfsfonds mit 2,5 Millionen Euro für Reise-, Aufenthaltskosten sowie sonstige Kosten von Familienmitgliedern der Patienten eingerichtet. Die Onkologischen Spitzenzentren, zertifizierten Krebszentren und Kinderkrebszentren können dafür Antrage bei der Deutschen Krebshilfe stellen.
Das Comprehensive Cancer Center (CCC)-Netzwerk ist ein Verbund der onkologischen Spitzenzentren mit dem Ziel durch Informationsaustausch die onkologische Patientenversorgung und Krebsforschung zu verbessern.
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