Ärzteschaft

KV Bayerns fördert Niederlassung mit bis zu 112.000 Euro

  • Freitag, 22. Juli 2016

München – Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) stellt zusätzliche Mittel bereit, um die Niederlassung von Ärzten und Psychotherapeuten in unterversorgten Regionen zu fördern. Für vier unterversorgte Planungsbereiche, in denen die bisher ausge­schrie­benen Förderprogramme nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben, hat die KV die Fördersummen jetzt um 25 Prozent erhöht.

Demnach können Hausärzte in den Planungsbereichen Feuchtwangen und Ansbach Nord, Kinder- und Jugendpsychiater in Oberpfalz-Nord sowie Hautärzte im Landkreis Haßberge eine Niederlassungsförderung von bis zu 112.500 Euro erhalten. Für die Er­richtung einer Zweigpraxis erhalten Ärzte in diesen Regionen einen Zuschuss von bis zu 28.125 Euro und für die Anstellung eines Arztes der entsprechenden Fachgruppe pro Quartal bis zu 5.000 Euro für vorerst acht Quartale.

Die KV Bayerns hat für ihre Niederlassungsförderung eine sogenannte Sicherstellungs­richtlinie ausgearbeitet und darin detaillierte Fördermaßnahmen festgelegt, um es dem ärztlichen und psychotherapeutischen Nachwuchs zu erleichtern, sich in Bayern nieder­zulassen.

Zweimal im Jahr prüft der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen die Versor­gungslage in den Regionen – zuletzt vergangenen Monat. Danach können HNO-Ärzte nun in den Planungsbereichen Wunsiedel im Fichtelgebirge und Bad Kissingen und Hausärzte in Waldsassen verschiedene Fördermaßnahmen in Anspruch nehmen.

Interessierte Ärzte der entsprechenden Fachgruppe können bei einer Niederlassung oder Praxisnachbesetzung in diesen Planungsbereichen eine Förderung von bis zu 60.000 Euro erhalten. Darüber hinaus werden die Errichtung einer Zweigpraxis mit bis zu 15.000 Euro und die Anstellung eines Arztes der entsprechenden Fachgruppe mit bis zu 4.000 Euro pro Quartal finanziell gefördert. Zudem sind Zuschüsse zur Praxis­fortführung ab dem 63. Lebensjahr sowie zur Weiterbildung eines Arztes in der entsprechenden Fachgruppe möglich.

Weitere Förderprogramme bestehen für die Arztgruppe der Hausärzte in den Planungs­bereichen Vilsbiburg, Dinkelsbühl, Wassertrüdingen, Ingolstadt-Süd, Eggenfelden-Nord sowie Lohr am Main.

Im fachärztlichen Versorgungsbereich existieren Förderprogramme für die Planungs­be­reiche Kronach (Augenärzte), Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim (Hautärzte), Lich­tenfels (HNO-Ärzte), Bad Kissingen (Urologen) sowie in Oberfranken-Ost (Kinder- und Jugendpsychiater).

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung