KV Berlin fordert bessere Organisation für die Notaufnahmen

Berlin – In Berlin kommt es regelmäßig dazu, dass sich Rettungsstellen im Lauf des Tages abmelden, also keine oder nur noch wenige Patienten aufnehmen. Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin (KVB) fordert nun Konsequenzen aus der Überlastung in den Rettungsstellen.
„Dass sich nahezu täglich Notaufnahmen abmelden müssen, darf kein Normalzustand sein“, sagte der Vorsitzende des Krankenhausausschusses in der KV, Thomas Werner, dem Tagesspiegel. „Der Senat muss Konzepte entwickeln, damit die ambulante Notfallversorgung besser organisiert wird.“
In größeren Notaufnahmen sei Feuerwehr und Krankentransporten in diesem Sommer mehrfach die Woche mitgeteilt worden, für Stunden oder bis zum nächsten Tag könnten keine neue Fälle versorgt werden, so der Tagesspiegel mit Berufung auf Informationen von Notärzten und leitenden Pflegekräften mehrerer Kliniken.
Die Zeitung zitierte aus einem Schreiben des Betriebsrats eines der Berliner Krankenhausunternehmen. Darin heißt es, der desolate Zustand der Rettungsstellen erschöpfe und frustriere die eingesetzten Kollegen. Krankmeldungen und Kündigungen häuften sich, was den Personalmangel noch verstärke.
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